Claudiu Komartin wurde in Bukarest 1983 geboren. Sein erster Gedichtband Păpușarul și alte insomnii (wörtl. Puppenspieler und andre Schlaflosigkeit, 2003, 2007) wurde mit den namenhaftesten Preisen für Literaturdebüt ausgezeichnet (u.a. Michai Emisescu-Nationalpreis). Die anderen Gedichtbände sind Circul domestic (wörtl. Inländischer Zirkus, 2005), das wurde mit dem Lyrikpreis der Rumänischen Akademie ausgezeichnet, Un anotimp în Berceni (wörtl. Eine Jahreszeit in Berceni, 2009, 2010) und Cobalt (Kobalt, 2013). Er ist auch Mitautor von zwei Theaterstücke und etlichen Anthologien der modernen rumänischen Poesie. Derzeit wird ein neues Buch namens Maeștrii unei arte muribunde (wörtl. Die Meiser der sterbenden Kunst) von ihm geschrieben, das 2017 publiziert werden soll.
Die Auswahl seiner Gedichte wurde ins Deutsche von Georg Aescht übersetzt (Und wir werden die Maschinen für uns weinen lassen, Ed. Korrespondenzen, Wien, 2012). Ins Serbische übersetzte Ljubinka Stankov Perinac (Vrpce potaman za balu mesa, Treći Trg, Belgrad, 2015) und ist Türkische Gökçenur Ç. (“Bir Garip Roman”, Yitik Ülke Yayınları, Istanbul, 2015). Bald erscheint die bulgarische Version von Cobalt, die von Lora Nenkovska übersetzt wird.
Komartins Gedichte werden in die mehreren Sprachen übersetzt, er hält Lesungen und nimmt an den internationalen Lyrikfestivals, Buchmessen und Werkstätten in London, Paris, Wien, Berlin, Graz, Belgrad, Prag, Zagreb, Sofia, Bratislava, Brüssels, Madrid, San Sebastian, Novi Sad, Sarajevo, Stockholm, Göteborg, Arles, Druskininkai, Chişinău, Istanbul, Tel Aviv, Seoul teil.
Seit 2010 ist Claudiu Komartin Chefredakteur der Literaturzeitschrift “Poesis international” und des Verlags “Max Blecher”. Er koordiniert auch “Institutul Blecher”, einen populäreren Leseclub in Bukarest, der schon 156 Ausgaben hat.
Foto – Alberto Grosescu