Caius Dobrescu studierte bis 1991 englische und französische Philologie an der Universität Bukarest. Anschließend Stipendiat an der Universität Wien mit Arbeiten zu Johann Gottfried Herder. Im selben Jahr wurde auch sein erstes Buch veröffentlicht. Er begann als Lyriker, hat aber in den folgenden Jahren auch einen Roman und mehrere Essaybände publiziert.
Dobrescu gilt als einer der originellsten, ästhetisch und intellektuell wagemutigsten Autoren der jüngeren rumänischen Literatur. Seit 1998 ist er Vorstandsmitglied des rumänischen Schriftstellerverbandes und als Dozent für vergleichende Literatur- und Geistesgeschichte an der Transylvania Universität in Brașov tätig.
2005/2006 war er Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg. 2009 erhielt Dobrescu gemeinsam mit seinem Übersetzer Gerhardt Csejka den Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie für den Gedichtband „Ode an die freie Unternehmung“,zugleich das erste deutschsprachige Buch des Rumänen.
Er hat folgende Bücher veröffentlicht:
Lyrik:
1994 – Spălîndu-mi ciorapii (Washing my socks);
1994 – Efebia (Epheby);
1998 – Deadevă (’ndeed);
2009 – Odă liberei întreprinderi (Ode to the free entreprise – er gewann für dieses Werk in der deutschen Version zusammen mit dem Übersetzer Gerhardt Csejka den Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie).
Romane:
1994 – Balamuc sau pionierii spaţiului (Loony Bin or The Space Pioneers);
2007 – Teză de doctorat (Dissertation);
2010 – Euromorphotikon, Versroman;
2011 – Minoic (Minoan), Thriller;
2017 – Moarte în Ținutul Secuilor (Death in Szeklerland) & Praf în ochi (Dust)
Essays:
1998 – Modernitatea ultimă (The ultimate modernity);
2001 – Inamicul impersonal (The impersonal enemy);
2000 – Semizei şi rentieri (Demigods and rentiers),
2008 – Revoluţia radială (The radial revolution),
2013 – Plăcerea de a gîndi (The Pleasure of Thinking).
Zurzeit ist er Professor für Literatur und Kulturtheorie an der Universität in Bukarest. Er ist Vizepräsident des rumänischen P.E.N.-Clubs.