Igor Pomeranzew, geboren 1948 in Saratow in der UdSSR, zog mit seiner Familie im Alter von fünf Jahren nach Czernowitz, wo er nach der Grundschule englische Philologie und Pädagogik studierte. Seit 1971 war er als technischer Übersetzer in Kiew tätig. Seine ersten Gedichte veröffentlichte er 1972 in der Moskauer Zeitschrift „Smena“. Er hatte Kontakt zur ukrainischen Bürgerrechtsbewegung. 1978 wurde er durch den KGB aus der Sowjetunion ausgewiesen, Deutschland gewährte ihm Asyl. 1979 zog er nach London um, wo er bei der BBC seine Karriere als Radioproduzent von Kultur- und Featuresendungen in russischer Sprache begann und diese beim Radio Liberty in London, München und anschließend in Prag bis heute fortsetzt. Als ein in russischer Sprache schreibender Dichter und Rundfunkjournalist hat er sich immer für die Eigenständigkeit der Ukraine und der ukrainischen Sprache eingesetzt. Derzeit lebt er in Prag.
Foto – © Julia Weber