Jan Snela,1980 als Kind polnischer Einwanderer in München geboren, lebt in Stuttgart und Tübingen. Er studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik und Rhetorik in Tübingen. Sein 2016 bei Klett-Cotta erschienenes Debüt „Milchgesicht. Ein Bestiarium der Liebe“ wurde u.a. mit dem Clemens Brentano-Preis der Stadt Heidelberg ausgezeichnet. Für den Bayerischen Rundfunk verfasst er Radio-Essays, zuletzt „Wie aber Liebes? Friedrich Hölderlin und der Klimawandel“ – ein re-reading von „Mnemosyne“, das den späten Text Hölderlins mit Versatzstücken einer gegenwärtigen Poetik der Klimakrise engführt. Seit 2021 gestaltet er das Programm für unter 35Jährige des Literaturhauses Stuttgart mit. Ab dem Wintersemester 2022 ist er Lehrbeauftragter für Literatur am Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Zurzeit befasst er sich mit dem Haiku als Erkundungsform nicht-nur-menschlicher Weltentwürfe.
Foto – Sebastian Marincolo