Serhij Zhadan, geboren 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine, studierte in Charkiw Germanistik und Ukrainistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus, debütierte als Siebzehnjähriger und publizierte bis jetzt zwölf Gedichtbände, fünf Romane und zahlreiche Erzählungen und Essays. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass (Suhrkamp 2012) wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet, die BBC kürte das Werk zum „Buch des Jahrzehnts“. Zhadans Roman Internat (Suhrkamp 2018) wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse der Kategorie Übersetzung (Sabine Stöhr und Juri Durkot) ausgezeichnet. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit engagiert Zhadan sich als Veranstalter von Musik- und Literaturfestivals, schreibt Songtexte und singt in seiner eigenen Band Sobaki v Kosmosi, ist heute auch als Radiomoderator tätig. Er lebt in Charkiw.
Foto – Walentyn Kuzan