Sylvia Geist, geboren in Berlin, lebt und arbeitet aber seit 1989 in Hannover. Sie studierte Chemie, Germanistik und Kunstgeschichte an der TU Berlin. Seit Anfang der 90er Jahre war sie als Vermittlerin mittelosteuropäischer Literatur tätig, u.a. drei Jahre lang als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Hannover, und gab Anthologien zu mittelosteuropäischen Literaturen heraus. Ihre Übersetzungen englischer Dichtung wurden in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften publiziert. Sie veröffentlichte die Gedichtbände Morgen Blaues Tier (1997), Nichteuklidische Reise (1998), Die Umgebung des Auges (2004), in der gleichnamigen Edition ein Mitlesebuch (2006), Vor dem Wetter (2009) sowie die Novelle Der Pfau (2008) und einen Erzählungsband unter dem Titel Letzte Freunde (2011). Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Niedersächsischen Literaturförderpreis (1998), dem Lyrikpreis Meran (2002), einem Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Edenkoben (2006), dem Jahresstipendium des Landes Niedersachsen (2006) sowie mit der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2008). Ihr jüngster Lyrikband „Gordisches Paradies“ erschien im Frühjahr 2014 bei Hanser Berlin.