© Michael Aust _Villa Concordia
Ulrike Almut Sandig, 1979 geboren, wuchs in einem Pfarrhaushalt in Nauwalde (Sachsen) auf. Ihre ersten literarischen Texte veröffentlichte sie als augenpost auf Plakaten & Gratispostkarten im Straßen und Cafés.
Ihre ersten Gedichtbände Zunder (2005) und Streumen (2007) erschienen in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung in Leipzig, gemeinsam mit der Lyrikerin und Musikerin Marlen Pelny veröffentlichte sie da ihr Debütalbum vertonter Gedichte, der tag, an dem alma kamillen kaufte (2006).
Im Frankfurter Verlag Schöffling & Co. folgten die Erzählbände Flamingos (2010) und Buch gegen das Verschwinden (2015), der Gedichtband Dickicht (2011) sowie ein weiteres Album mit Pelny, Märzwald (2011).
Für ihre Auftritte arbeitet sie eng mit Komponistinnen und Filmemachern zusammen, zuletzt mit der Performerin Hinemoana Baker (Neuseeland) & der Fusion-Rockband Alif (Indien). Ihr Gedichtband ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt (2016) wird von einem Minialbum hörbarer Gedichte begleitet, einer Zusammenarbeit mit dem Klangkosmonauten Sebastian Reuter. Mit dem Dichter & Rapper Grigory Semenchuk (Ukraine) verbindet sie harte Elektrobeats mit deutschen & ukrainischen Gedichten in der Poetryband Landschaft & gleichnamigem Album (2018).
2017 war Sandig Mitherausgeberin des Jahrbuchs der Lyrik & Poetin in Residence an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
2020 erschien ihr Debütroman »Monster wie wir«.
Ihre Gedichte wurden verfilmt und übersetzt, für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise.
Zuletzt wurde sie 2017 mit dem Literaturpreis Text & Sprache des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet, 2018 mit dem Wilhelm-Lehmann-Preis.
Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.