Poet, Prosaschriftsteller, Essayist, Übersetzer
Geb. 1960 in Iwano-Frankiwsk.
Er schloss 1982 die journalistische Fakultät des Lemberger Polygraphischen Instituts ab und studierte danach am Moskauer Literaturinstitut.
Gedichtbände:
- „Nebo i ploshchi“ (Himmel und Plätze, 1985)
- „Seredmistya“ (Downtown, 1989)
- „Exotychni ptakhi i roslyny“ (Exotische Pflanzen und Vögel, 1991)
- „Exotychni ptakhi i roslyny s dodatkom „Indiya“ (Exotische Pflanzen und Vögel mit einem Anhang zu Indien, 1997)
Romane:
- „Rekreaziji (1992)
- „Moskowiada“ (1993)
- „Perwersija“ (1996), dt.„Perversion“ (2011)„Dwanadzjat obrutschiw“ (2003), dt.„Zwölf Ringe“ (2005)
- „Tajemnezja. Samist romanu“ (2007), dt.: „Geheimnis, (2008)
- „Mein Europa“ ( mit Andrzej Stasiuk) (2004)
- „Das letzte Territorium“ (2003)
- „Engel und Dämonen in der Peripherie“ (2007)
Auf Deutsch vorliegende Essays:
Werke von Jurij Andrukhovych wurden in Polen, Deutschland, Kanada, Ungarn, Finnland, Russland, Serbien, den USA, Italien, der Slowakei, der Schweiz, Spanien, Österreich, Bulgarien, Kroatien, Weissrussland, Litauen und Dänemark veröffentlicht.
Jurij Andruchovych wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2001 mit dem Herder-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung, mit dem kulturelle Leistungen in Osteuropa gewürdigt werden. 2005 erhielt er den Sonderpreis zum Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück und war Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. 2006 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und bekam den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. 2014 erhielt er den Hannah-Arendt-Preis. Er ist Vizepräsident des Ukrainischen Schriftstellerverbands (Associaciya ukrayinskykh pysmennykiv – AUP).